Führungskräfte der Goslarer Stadtfeuerwehr bilden sich fort Fortbildungstag der Feuerwehr durchgeführt und Ernennung von Fachzugführern vorgenommen
49 Führungskräfte der elf Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Goslar bildeten sich einen Samstag im Feuerwehrhaus Goslar fort. Ortsbrandmeister, Vertreter und Fachzugführer sowie die hauptamtlichen Gerätewarte der Stadtfeuerwehr erneuerten Grundwissen oder vertieften dieses. Für Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und seine beiden Vertreter Jürgen Koch und Frank Slotta ein wesentlicher Bestandteil, die Zusammenarbeit mit der Polizei in besonderen Lagen.
Polizeioberkommissar Nicolas König von der Goslarer Polizeiinspektion erläuterte die Unterschiede zwischen Amok- und Terrorismuslagen. Besonderes Augenmerk legte König auf die Lebensbedrohliche Einsatzlage allgemein. Die Herausforderungen bestehen nicht erst seit den Ereignissen auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg.
Für die Führungskräfte der Feuerwehr wesentlich waren die Erkenntnisse der Kommunikation, das Verhalten und die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr in diesen Einsatzlagen. Das sich die Ausstattung der Polizeiangehörigen seit der Amoklage im April 2002 am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt stetig verändert und verbessert hatte, verdeutliche der Referent ebenso.
Stadtbrandmeister Christian Hellmeier stellte für die Feuerwehr gleich eine Standard- Einsatz-Regel (SER) für die Goslarer Feuerwehrangehörigen in Aussicht. Diese soll gemeinsam in Abstimmung mit der Polizei erarbeitet werden.
Stadtausbildungsleiter Olaf Laue referierte zu organisatorischen Veränderungen in der Grundlagen Ausbildung neuer Feuerwehrangehöriger. Diese hat in den vergangenen drei Jahren landesweit wesentliche Änderungen mit sich gebracht. Neue Ausbildungsmodule bis hin zur Truppführerreife stellte Laue umfangreich vor. Diese Module sind mit Kompetenzüberprüfungen versehen, wesentlich ist jedoch, dass eine zeitnahe Verwendung der jungen Feuerwehrangehörigen für den Einsatzdienst ermöglicht. Für Quereinsteiger öffnet sich die Feuerwehrausbildung ebenfalls.
Die Ausbildung auf Ebene der Ortsfeuerwehr, innerhalb der Stadtfeuerwehr und auch kreisweit hat ihre Schwerpunkte erhalten, so Laue. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Udo Löprich verdeutlichte auch die organisatorische Abwicklung der zukünftigen Ausbildung auf Kreisebene.
Im zweiten Teil des Tages referierten Dennis Oberbeck, Dominik Römer und Volker Junge zu verschiedenen rechtlichen Grundlagen im Feuerwehralltag und auch zur Einsatzstellenhygiene vom kleineren Einsatz bis hin zur größeren Schadenlage. Hier verdeutliche auch die Ortsfeuerwehr Hahndorf die Einsatzstellenhygiene an einzelnen Stationen am Gerätewagen-Hygiene.
Hier ernannte Hellmeier die beiden Zugführer Dominik Römer und Marcus Habig-Sdralek für die kommenden drei Jahre in die verantwortlichen Funktionen für die Atemschutzlogistik und Einsatzstellenhygiene. Die Ortsfeuerwehr Hahndorf hat sich hier auf die Themengebiete als zusätzlich Aufgabe spezialisiert.
Für alle beteiligten zog Stadtbrandmeister Christian Hellmeier ein positives Fazit. Themen gehen nicht aus. Und so kündigte Hellmeier bereits für das zweite Halbjahr eine weitere Tagesfortbildung an.




