In Lübtheen (Mecklenburg-Vorpommern) brannte seit mehreren Tagen einen großes Waldgebiet auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz. Aufgrund der Größe des Waldbrandes wurde am Sonntag, 30.06.2019 der Katastrophenalarm ausgerufen. Mehrere Ortschaften mussten geräumt werden.
Zur Unterstützung wurde die Kreisfeuerwehr Goslar am darauffolgenden Tag alarmiert. Die insgesamt drei Züge (Wasserförderzug, Wassertransportzug, Logistik sowie eine Führungsgruppe) machten sich am frühen Dienstagmorgen gegen 03:00 auf den Weg zum Bereitstellungsraum in das Einsatzgebiet.
Als Unterkunftsgebäude für die Goslarer Kräfte diente die Bundeswehrkaserne Hagenow. Kurz nach der Ankunft unterstützten die Einsatzkräfte die Kameraden des THW beim Aufbau von Zelten, zur weiteren Unterbringung der Einsatzkräfte.
Anschließend wurde der Führungsgruppe von der Einsatzleitung der Einsatzauftrag mitgeteilt. Eine bereits aufgebaute Wasserförderstrecke und eine Riegelstellung zum Schutz des vollständig evakuierten Ortes “Trebs” musste weiter betrieben werden.
Hierrbei wurde das Einsatzpersonal der Kreisfeuerwehr Goslar in zwei Züge eingeteilt und im sechsstündigen Wechsel Arbeit/Ruhephase eingesetzt.Die Wasserförderstrecke lag zwischen dem See am “Waldbad Probst Jesar” und dem Ort Trebs.
Am Mittwochabend wurden die Goslarer Kräfte durch eine andere Feuerwehr abgelöst und konnten die vielen spannenden Eindrücke dieses besonderen Einsatzes bei einem geselligen Abend in der Kaserne verbingen.
Die Rückreise der Goslarer Kreisfeuerwehr wurde am Donnerstagmorgen, 04.07.2019 angetreten. Es wurden noch viele Stunden benötigt, um die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen. Hierzu gehörte auch die umfangreiche Reinigung der eingesetzten Fahrzeuge. Am Nachmittag des Donnerstags wurde der Einsatz beendet.
Die vielen spannenden Eindrücke, sowie die enge Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen wie dem THW, der Bundespolizei und diversen anderen werden den eingesetzten Kräfte noch lange in Erinnerung bleiben.
Besonders anzumerken ist die tolle Hilfsbereitschaft der Bevölkerung während des Einsatzes. An vielen Straßenecken standen winkende oder applaudierende Leute und man wurde oft mit Getränken oder Süßigkeiten versorgt.
Ingesamt waren etwa 3000 Kräfte von zahlreichen Organisationen wie z.B. Feuerwehr, Polizei, THW, Bundeswehr und diversen anderen Hilfsorganisationen an dem Eisnatz beteiligt.
Eingesetzte Feuerwehren aus dem Stadtverband Goslar: Goslar, Vienenburg, Hahndorf, Wiedelah, Lengde, Immenrode