Im Dorfgemeinschaftshaus Weddingen kamen zum Jahresabschluss die acht Jugendfeuerwehren und die Kinderfeuerwehr des Stadtverbandes der Freiwilligen Feuerwehr Goslar zusammen. Stadtjugendfeuerwehrwart Markus Baginski berichtete von personellen Veränderungen und zahlreichen Aktivitäten. Und auch die Jugendlichen ließen in den jeweiligen Jahresüberblicken wenig Raum für Langeweile.
Der Zuspruch bei den Jugendfeuerwehren im Goslarer Stadtverband ist weiter gut. Für Stadtbrandmeister Christian Hellmeier Grund genug eine festgelegte Mitgliederzahl von Jugendlichen zu kappen und sich über eine weitere Kinderfeuerwehr intensive Gedanken zu machen. Hier sprach sich die Leiterin der Kinderfeuerwehr, Kerstin Wegener zuvor aus. „Es ist immer Schade, wenn wir die Kinder nicht aufnehmen können“, so die Wiedelaherin. Solche Aussagen freute Bürgermeisterin Renate Lucksch sehr.
Zu Jahresbeginn hatten Stefan Schwerdhelm und sein Vertreter Maik Bürdeck als Stadtjugendfeuerwehrwarte nicht mehr zur Verfügung gestanden. Markus Baginski und Thomas Hannak haben die Funktionen übernommen und leiten mit Toni Leder nun die Stadtjugendfeuerwehr.
Baginski berichtet von gemeinsamen Veranstaltungen wie die Abnahme der Jugendflamme, der erfolgreich bestandenen Leistungsspange (höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr), einer Stadtorientierungsfahrt und einem Personalstand von 163 Kindern und Jugendlichen in der Kinderfeuerwehr und den acht Jugendfeuerwehren. Allein 50 Mädchen nehmen regelmäßig an den Diensten teil. Im vergangenen Jahr konnten acht Kinder an die Jugendfeuerwehr und zwölf Jugendliche in den aktiven Einsatzdienst, motiviert und mit feuerwehrtechnischen Kenntnissen, übergeben werden. Zwölf Jugendliche erwarben die Jugendflamme Stufe 1, acht Jugendliche die Jugendflamme Stufe 2. Die Leistungsspange erreichten neun Jugendliche mit Können und Ehrgeiz.
Über eine umfangreiche und abwechslungsreiche Jugendarbeit berichteten die Jugendlichen aus den acht Jugendfeuerwehren. Spiel, Spaß und Feuerwehrtechnik oder auch Sport gehörten zu den Diensten. Auch am Kreiszeltlager in Almke nahmen Jugendfeuerwehren aus dem Stadtgebiet teil. Besondere Freude für die Jugendfeuerwehr Immenrode / Weddingen, kürzlich konnte ein neu beschafftes Zelt übernommen werden. Der erste Jahresbericht der Kinderfeuerwehr ließ aufhorchen. Mit backen und basteln aber auch erster Hilfe und Absetzen eines Notrufes werden die Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren an die Jugendfeuerwehr spielerisch herangeführt. Allen Berichten hörten die 80 Kinder und Jugendlichen diszipliniert zu.
Hier sprach auch Bürgermeisterin Renate Lucksch ihre Bewunderung aus. Sie freute sich den zukünftigen Brandschützerinnen und Brandschützern Worte des Dankes für ihr Engagement überbringen zu können. Stadtbrandmeister Christian Hellmeier stellte kurz die Übertritte von der Jugendfeuerwehr in die aktiven Einsatzabteilungen und später in die Altersabteilungen gegenüber. „Wir können hier schon viel kompensieren. Es reicht aber nicht. Trotz allem Zuspruch“ sagte Hellmeier. Kinder und Jugendliche vertrösten möchte Hellmeier nicht mehr und neue Mitglieder nicht mehr auf eine Warteliste setzen.
Wie Jugendfeuerwehr funktioniert brachte der zehnjährige Dennis Hesse auf den Punkt. Zum Ende der Veranstaltung setzte sich der Goslarer einfach an das Piano des Dorfgemeinschaftshauses und spielte frei auf. Sehr zur Freude der Anwesenden.
Jugendfeuerwehren im Stadtverband Goslar:
Goslar. Hahndorf (25-jähriges Bestehen in 2018), Hahnenklee-Bockswiese, Immenrode / Weddingen, Jerstedt, Oker, Vienenburg, Wiedelah / Lengde / Lochtum