Junge Brandschützerinnen und Brandschützer halten Jahresberichte im Goslarer Feuerwehrhaus. Stadtjugendfeuerwehrwart Markus Baginski und sein Vertreter Toni Leder ziehen sich aus Jugendarbeit zurück.
Ende November ziehen die acht Goslarer Jugendfeuerwehren und die Kinderfeuerwehr traditionell Resümee. Diszipliniert bis zum letzten Vortrag herrschte rege Aufmerksamkeit zu den vielfältigen Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen. Stadtjugendfeuerwehrwart Markus Baginski konnte neben Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Ehrenstadtbrandmeister Burkhard Siebert auch den Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und Kreisjugendfeuerwehrwart Martin Butzlaff neben den Hauptakteuren von über 100 Kindern und Jugendlichen mit Ihren Betreuern im Goslarer Feuerwehrhaus begrüßen.
In den acht Jugendfeuerwehren und der Kinderfeuerwehr versehen 144 Kinder und Jugendliche ihren wöchentlichen Dienst. Erfreulich ist, dass 43 Mädchen den Weg zu den angehenden Brandschützern gefunden haben. Eintritte und Austritte halten sich stabil die Waage, so Baginski in seinen Ausführungen. Neun Jugendliche konnten in die Einsatzabteilungen der Ortsfeuerwehren überstellt werden. Bei allen Aktivitäten leisteten die Jugendwarte, Betreuer, Helfer, Jugendliche und Kinder rund 16.900 Stunden zusätzliche ehrenamtliche (Jugend-)Arbeit.
Im Mittelpunkt des Dienstjahres stand das Zeltlager im Ostseebad Grömitz. Regen und Sonne wechselten sich bei warmen Temperaturen ab. Dem Bad in der Ostsee, dem Besuch der Feuerwehr Grömitz und einem Tagesausflug in den Hansa-Park tat dies jedoch keinen Abbruch. Neben den Feuerwehrthemen in der Ausbildung standen im vergangene Jahr Spiel, Sport, Spaß und Basteln im Mittelpunkt. Die Verleihung der Jugendflamme 1 und 2, Teilnahme an Veranstaltungen im Landkreis, Besuchsfahrten zum Flughafen Hannover (JF Immenrode) oder auch die Zusammenarbeit mit anderen Jugendfeuerwehren oder Jugendorganisationen sind fester Bestandteil. Dies zeigte sich in allen Jahresberichten, gehalten von den Jugendlichen der einzelnen Wehren deutlich. Eine abwechslungsreiche und attraktive Jugendarbeit findet in den Feuerwehren statt.
Besonders Mats, Jaden und Maxi von der Kinderfeuerwehr brillierten mit ihrem frei gehaltenen Bericht. Voller Stolz berichteten die Kleinen von der Auszeichnung Brandfloh und ihren auch schon vielen Aktivitäten.
Stolz zeigte sich auch Goslars Oberbürgermeister Oliver Junk. “Ihr gehört zu den coolen Jugendlichen in der Stadt, die nicht nur daddeln können”, so der OB. Junk dankte aber auch den Ausbildern und Betreuern für die umfangreiche zusätzliche Arbeit. Neben der Unterstützung bei der Langen Bank im Juni gehört auch die Teilnahme an der jährlichen Müllsammelaktion dazu. Begeistert zeigte sich Christian Hellmeier wieder von der Disziplin der Anwesenden bei den Redebeiträgen. Alle Kinder und Jugendlichen verfolgten ohne Rederei den Jahresabschlussdienst. “Ruhiger als auf mancher Jahreshauptversammlung der Feuerwehren” so der Stadtbrandmeister. Weiter betonte er, dass der Nachwuchs aus den Jugendfeuerwehren für die Einsatzabteilungen in den Ortsfeuerwehren immens wichtig ist. Hellmeier dankte Rat und Verwaltung der Stadt Goslar. Mit der Vorhaltung eines Mannschaftstransportwagen in jeder der elf Ortsfeuerwehren können die Kinder und Jugendlichen zu den Veranstaltungen gefahren werden. Ein umfangreicher Beitrag zur Jugendarbeit.
Kreisjugendfeuerwehrwart Martin Butzlaff bilanzierte einen vollen Terminkalender der Jugendlichen nach den Jahresberichten. Gleichzeitig warb er für das Kreiszeltlager 2020 in Hameln. Vom 18. bis 26 Juli kommenden Jahres ist die Sommeraktivität geplant. Erstmals sollen auch die Kinderfeuerwehren im Landkreis zwei Nächte teilnehmen können.
Zum Jahreswechsel stehen personelle Veränderungen an. Stadtjugendfeuerwehrwart Markus Baginski und auch sein Vertreter Toni Leder geben nach vielen Jahren der Jugendarbeit ihre Funktion ab. Nachfolger müssen noch in einer Wahl bestimmt werden, stehen aber bereit. Baginski und Leder dankten den Jugendlichen, Jugendwarten und Betreuern für die gute Zusammenarbeit und auch dem Stadtkommando für die Unterstützung.