Ein Mitglied der Okeraner Feuerwehr zeigt Symptome des Coronavirus und wurde deshalb darauf getestet. Vorsorglich haben die stellvertretenden Stadtbrandmeister Frank Slotta und Jürgen Koch mit der Stadt Goslar entschieden, dass alle Feuer-wehrkameraden, mit denen der Betroffene in den letzten 7 Tagen Kontakt hatte, bis zum Erhalt des Testergebnisses, nicht an Einsätzen oder Ausbildungen der Feuer-wehr teilnehmen dürfen. Dies geschieht als eine reine Vorsichtsmaßnahme, um eine mögliche Ausbreitung des Virus innerhalb der Feuerwehr so gering wie möglich zu halten und damit die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Oker sicherzustellen.
Für die Dienste der Feuerwehren im Stadtverband Goslar gelten generell strenge Aufla-gen, wie das Waschen oder Desinfizieren der Hände bei Betreten des Feuerwehr-hauses, das Einhalten der Mindestabstände, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und das Üben in Kleingruppen. Trotz all dieser, bereits seit Mai gelten-den Maßnahmen, jetzt die weiteren Vorsichtsmaßnahmen.
In Gegensatz zu anders lautenden Berichten gab es aber keine Empfehlung für eine häusliche Isolation seitens der Stadt Goslar. Diese Aufgabe liegt im Wirkungsbe-reich des Gesundheitsamtes des Landkreises Goslar. Das Gesundheitsamt ist über den Fall informiert und wird weitere Entscheidungen treffen.
Für die Feuerwehr Oker bedeutet dieses, dass insgesamt 20 Einsatzkräfte vorüber-gehend nicht zur Verfügung stehen. Für die Einwohner von Oker besteht aber kein Grund zur Sorge. Zum einen stehen noch 35 weitere Feuerwehrfrauen und -männer für Einsätze in Oker zur Verfügung (~2/3 der Einsatzkräfte) und zum anderen wird für diese Zeit die Feuerwehr Goslar ebenfalls zu Einsätzen in Oker alarmiert, um die Personalgeschwächte Feuerwehr Oker bei Bedarf unterstützen zu können.