Das Juli-Hochwasser hat im Goslarer Stadtgebiet Spuren hinterlassen. Tagelang waren Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, Mitarbeiter der Stadt Goslar und eine unbekannte Zahl freiwilliger Helfer im Einsatz. Leider konnten nicht alle Helfer ausfindig gemacht werden. Unterstützung kam aus Astfeld und Lagelsheim aber auch von Kreisfeuerwehrbereitschaften aus Helmstedt, Rotenburg / Wümme und Peine. THW-Einheiten aus Clausthal-Zellerfeld, Detmold und Hannoversch-Münden waren in der Kaiserstadt und in Vienenburg eingesetzt. Bei der Evakuierung eines Altenheims waren der Rettungsdienst der Kreiswirtschaftsbetriebe, das Deutsche Rote Kreuz, der Arbeiter Samariter Bund und die Johanniter Unfallhilfe Garant für qualitative Hilfe.
All diese Menschen wurden am 20. Oktober von Oberbürgermeister (OB) Dr. Oliver Junk im Namen der Stadt Goslar in die Kaiserpfalz Goslar eingeladen. Als Dank für ein enormes und noch nicht dagewesenes Engagement. In seiner Ansprache führte der OB noch einmal die Fakten auf, die zu diesem Ereignis führten. Innerhalb von 72 Stunden prasselten mindestens 300 Liter auf den Quadratmeter. Die Unterstützung der Bevölkerung, der Gastronomie und von Firmen war einzigartig. Gleichzeitig erwähnte der OB aber auch die Schicksale und Schäden, die das Wasser durch seine unbändige Kraft durch vollgelaufene Häuser hinterließ.
Opfer waren zum Glück nicht zu beklagen. Unbekannte Helfer retteten zwei Jugendliche am 26. Juli aus der reißenden Abzucht noch vor Eintreffen der Rettungskräfte. Sie waren im Bereich des Moritz-von-Sachsen-Platzes in die Abzucht gestürzt. Glück hatte auch ein Rentner, der mit seinem Fahrzeug in einer Unterführung stecken blieb. Auch hier führte couragiertes Verhalten von Passanten und der Einsatz der Feuerwehr zu einem glücklichen Ausgang.
Einsatzkräfte der elf Goslarer Feuerwehren nahmen an der Veranstaltung im würdigen Rahmen teil.
Fotos: Uwe Epping