Das jährliche Treffen der Kameraden aus den Altersabteilungen ist eine traditionelle Veranstaltung geworden. Auf Initiative des früheren Stadtbrandmeisters und heutigen Ehrenstadtbrandmeister Burkhard Siebert knüpft der amtierende Feuerwehrchef Christian Hellmeier an diese Tradition an. Sollte es bereits im vergangenen Jahr an die Weser gehen, so durchkreuzte das Hochwasser die Planungen.
In diesem Jahr machten sich nun über sechzig frühere Brandschützer aus den Wehren des Stadtverbandes auf den Weg in die Hansestadt Bremen. Mit einem Reisebus und Feuerwehrbussen brach der Treck frühmorgens um sechs Uhr auf. Hellmeier hatte ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt.
Mit Stadtführer Pierre Demirel, ein Goslarer den es nach Bremen gezogen hat, erkundeten die Senioren das historische Pflaster der Altstadt. Die Bremer Stadtmusikanten fehlten ebenso wenig wie das nordische Wetter. Auf der Alexander von Humboldt, dem früheren Werbeschiff einer Brauerei und heute im Besitz des Goslarer Heiko Rataj, tischte die Küchencrew Labskaus auf.
Das Bremer Urgestein Jonny Glud sorgte mit seinem Schifferklavier für gute Stimmung. In gemütlicher Runde unter Deck bei bester Musik rannte die Zeit nur so dahin. Nordischer Kultmusiker trifft auf Harzer Feuerwehrmänner, ein Ohrenschmaus. Gegen 15 Uhr hieß es nicht Leinen los, dennoch war es Zeit zum Abheuern um die Heimreise in den Harz anzutreten.
Im Goslarer Feuerwehrhaus endete ein langer aber doch sehr unterhaltsamer Tag. Ehrenstadtbrandmeister Burkhard Siebert und auch Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk ließen es sich nicht nehmen, sich die Erlebnisse schildern zu lassen. Die Feuerwehrsenioren dankten Christian Hellmeier für diese nicht alltägliche Zusammenkunft. Konnten in diesem Jahr die technischen Neuheiten bei Fahrzeugen und Geräten nicht wie gewöhnlich genauer inspiziert werden, so ist die kameradschaftliche Zusammenkunft doch sehr wichtig.
Das sieht auch Initiator Hellmeier so: „Die Kameraden haben lange Jahre ihr Können dem Nächsten zu Gute gebracht. Da gehört es sich als jetzige nicht unaktive Generation doch auch für das oft bis heute reichende Engagement zu danken. Eine gute Idee meines Vorgängers, die ich sehr gerne fortsetze“.