Am 01. Oktober konnte die Immenröder Feuerwehr mit großer Dankbarkeit und sehr Stolz die Schlüssel für ein neues Feuerwehrhaus und ein neues Löschgruppenfahrzeug entgegen nehmen. Damit ist der Bedarfsplan für die Feuerwehr der früheren Stadt Vienenburg fast umgesetzt. Lediglich ein weiteres Fahrzeug ist noch in der Beschaffung.
In einer ergreifenden Feierstunde würdigte Bürgermeister Martin Mahnkopf die Arbeit der Immenröder Brandschützer*innen. Ein langer Werdegang bis zur Grundsteinlegung im Jahr 2019 fand sein Ende. Das frühere Spritzenhaus im Ortskern Immenrodes wurde seit den 1950er Jahren mehrfach um- und ausgebaut. Hatte das Haus seinen eigenen Charme, so verfügte das Feuerwehrhaus über keinen Platz und auch nicht mehr den heutigen Standards angepassten Vorgaben. Die Stadt Goslar investierte rund 2,4 Millionen Euro für einen Neubau. Separate Umkleiden, Duschmöglichkeiten, eine Absauganlage in der Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen, ein eigener Jugendraum und ein Unterrichtsraum sind die Bestandteile des Gebäudes. I-Tüpfelchen ist das Büro des Ortsbrandmeisters mit dem schönsten Blick im Landkreis. Martin Kowalewsky kann, soweit es das Wetter zulässt, den Brocken sehen.
Und so lobte Bürgermeister Mahnkopf in seiner Rede die gute Zusammenarbeit zwischen Rat, Verwaltung und Feuerwehr. „Über alle Parteigrenzen hinweg bestand Einigkeit in der Umsetzung“, freut sich Mahnkopf. Mit Freude nahm Stadtbrandmeister Christian Hellmeier den „Hausschlüssel“ entgegen. Eingehend auf den bestehenden Bedarfsplan der Stadt Vienenburg erfolgte stets die Anpassung auf aktuelle Ereignisse. Sei es bei den Fahrzeugbeschaffungen als auch bei Anbauten und Neubauten bei Feuerwehrhäusern. „Die Feuerwehr Immenrode bekommt ein dem Bedarf einer Stützpunktfeuerwehr angepasstes Gebäude“, verkündet ein dankbarer Stadtbrandmeister. Alle Hürden und Probleme wurden gemeinsam bewältigt, lobte Hellmeier die zielorientierte Zusammenarbeit der Gremien und Beteiligten.
Das Thema „neues Feuerwehrhaus“ begleitet Ortsbrandmeister Martin Kowalewsy seit dem Eintritt in die Feuerwehr vor über 25 Jahren. Seine Freude und Zufriedenheit machte der Immenröder Feuerwehrchef deutlich. Nachdem die Pandemie einen Strich durch die geplante Fertigstellung und den Einzug in die neuen Räume verschoben hatte, konnte jetzt offiziell nach langem Warten ein Schlussstrich gezogen werden. Kowalewsky berichtete, dass die alte Wetterfahne vom alten Schlauchturm einen besonderen Platz im neuen Feuerwehrhaus bekommen wird. Mit der Weihe des Gebäudes verband Pfarrerin Dagmar Hinzpeter die Dankbarkeit und Freude, dass es Menschen gibt, die sich für andere einsetzen. Ein ergreifender Moment als der Segen für das Haus und allen die sich in ihm befinden gegeben wurde.
Mit Alarm nahte das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 heran. Begrüßt durch eine Wasserfontäne, kam es vor der Fahrzeughalle zum Stillstand. Bürgermeister Mahnkopf verlor auch wenige Worte um den Schlüssel an den Stadtbrandmeister weiter zu reichen. Hellmeier zeigte kurz die Entwicklung von einem vorgesehenen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug hin zu einem Löschgruppenfahrzeug auf. „Stetig die aktuellen Situationen und Ereignisse an den Bedarf anzupassen ist eine Herausforderung, die gut gemeistert wurde und wird“ verkündete Hellmeier. Mit dem neuen Fahrzeug ist Rat und Verwaltung den Weg zur Verbesserung des Schutzes der Bevölkerung mitgegangen. Und endlich kam auch der Fahrzeugschlüssel in die Hände des Ortsbrandmeisters. Somit schließt sich ein Kreis. In den kommenden Wochen steht die Ausbildung zum Fahrzeug und seinen Gerätschaften im Focus.
In einer eindrucksvollen Präsentation hatte Adrian Beichler über 6.000 Bilder zum Bau des Feuerwehrhauses zusammengetragen. Täglich um 16.03 Uhr wurde der Baufortschritt an 536 Tagen dokumentiert. Umfangreiche Informationen sind bei der Feuerwehr Immenrode zu finden.