Eimerfestspiele gehören seit Urzeiten zu den Wettbewerben der Feuerwehren untereinander. Acht Feuerwehren des Goslarer Stadtverbandes traten im September gegeneinander an. Mit viel Spaß und Geschick meisterten die Brandschützer die Aufgaben. Die Feuerwehr Hahnenklee-Bockswiese konnte den Wanderpokal, ein Löscheimer, gewinnen und mit in den Oberharz nehmen.
Es gibt genug Dienstvorschriften für die Feuerwehren. Sich einmal auf spaßige Weise mit anderen Ortsfeuerwehren zu messen, dass ist seit vielen Jahren wichtiger Bestandteil für die Ortsfeuerwehren im Stadtverband Goslar. Anlässlich des 125 jährigen Jubiläums der Vienenburger Feuerwehr richtete das Organisationsteam um Ortsbrandmeister Michael Jahn die Veranstaltung für acht teilnehmende Wehren aus.
Und die Aufgaben hatten es in sich für die Gruppen bestehend aus sechs Einsatzkräften. Fingerspitzengefühl war gefragt um mit einem Rettungsspreizer ein rohes Ei aufzunehmen und nach kurzer Wegstrecke wieder, am besten ohne Rühreiproduktion, abzulegen. Das Tanklöschfahrzeug der Wehr musste über eine Distanz von 30 Metern gezogen werden. Sechs Einsatzkräfte versus 18 Tonnen. Erfolgreich sollten auch gefüllte Plastikflaschen mit einem Schlauch umgekegelt werden.
Mit der vierten Aufgabe hatten die Organisatoren ein Highlight kreiert. Das Kind im Manne oder der Feuerwehrfrau hatte seinen Spaß. Mit einem ferngesteuerten Feuerwehrfahrzeug musste ein Parcour absolviert werden. Am Ende waren dann mit dem Wasserwerfer des Fahrzeugs Tischtennisbälle von einem Holzbalken zu spritzen. Geschick, Fingerspitzengefühl, Können und auch ein bisschen Glück waren gefragt. Und kamen bei den Teilnehmern aus Goslar, Hahnenklee-Bockswiese, Immenrode, Jerstedt, Lengde, Lochtum, Vienenburg und Wiedelah gut an.
Die Oberharzer holten den Löscheimer mit einem Punkt Vorsprung vor Goslar. Die Vienenburger Wehr machte das Siegerpodest vollständig. Stadtbrandmeister Christian Hellmeier lobte die Organisatoren für die erfrischenden und abwechslungsreichen Aufgaben. Wenn auch nicht alle elf Ortsfeuerwehren vertreten waren, so diente der gemeinsame Sonntag zur Förderung der Kameradschaft abseits des Einsatzalltages.